IMSA WeatherTech SportsCar Championship in Laguna Seca

Thun, 2018-09-16

Simon Trummer: “Es ist eine Saison der verpassten Chancen!”

 

Bei seinem Debüt auf dem ebenso anspruchsvollen wie legendären Laguna Seca Raceway nahe der kalifornischen Pazifikküste wurde Simon Trummer auf Platz 7 abgewunken. Der 29jährige Schweizer über sein emotionales IMSA-Wochenende und über verpasste Chancen mit JDC Miller Motorsports…

Frage: Du bist auf der schwierigen Berg- und Talbahn mit dem legendären “Corkscrew” auf Anhieb gut zurecht gekommen. Wie zufrieden bist Du mit einem 7. Platz bei Deinem Debüt in Laguna Seca?

Simon Trummer: “Ich glaube ich kann mit meiner eigenen Leistung zufrieden sein, auch wenn es hier nicht um Einzelleistungen nicht geht. Immerhin habe ich nach meinem sehr guten Wochenende in Elkhard Lake auch hier wieder an meine aktuelle Form anknüpfen können. Ich habe immerhin die siebtschnellste Rennrunde von allen Fahrern gedreht und bin einfach mein Rennen gefahren. Leider hatte ich meinem ersten Stint etwas Pech im Verkehr, sonst hätte ich unsere rote Nummer 99 sogar schlagen können. In Wahrheit haben wir unser teaminternes Duell aber schon am Anfang verloren.”

Frage: Dein Teamkollege, Robert Alon, ist vom 5. Startplatz innerhalb von wenigen Runden auf den 11. Platz zurückgefallen. War es clever, ihn wiede den ersten Stint fahren zu lassen?

Simon Trummer: “Ich habe dazu meine eigene Meinung: Robert kann auf eine Runde schnell sein, fühlt sich aber definitiv nicht wohl im Verkehr, also sollte man ihn doch eher auf die Strecke schicken, wenn das Feld sortiert und die Positionen bezogen sind. Es ist kein Vorwurf an JDC Miller Motorsports, sondern nur eine Möglichkeit, unser durchaus vorhandenes Potential besser auszuschöpfen. Es wäre definitiv mehr drin, aber einen Monat vor dem ‘Petit Le Mans’ muss man leider schon eines festhalten. Es ist eine Saison der verpassten Chancen.”

Frage: Gute Resultate würden natürlich auch bei den laufenden Vertragsverhandlungen weiterhelfen…

Simon Trummer: “Das ist richtig, wobei die Teams natürlich schon sehen, wer welche Leistungen im Auto zeigt. Wir sind in dieser Beziehunge doch schon ein schönes Stück weiter.”

Letzte Frage: Deine Erwartungen in Hinblick auf das Petit Le Mans, das Saisonfinale der IMSA WeatherTech Sportschar Championships…

Simon Trummer: “Road Atlanta ist wieder eine schnelle Strecke und noch dazu eine der schönsten, die der amerikanische Motorsport zu bieten hat. Sie ist für mich eine, auf die ich mich als Rookie ganz besonders freue und ich hoffe natürlich auch auf das nötige Glück in diesem 10 Stundenrennen, in dem alles passieren kann. Wie schon vorher gesagt, müssen wir einfach unsere Möglichkeiten besser ausschöpfen und aus jedem einzelnen Baustein in diesem Team noch mehr herausholen. Vielleicht gelingt uns ja ausgerechnet beim Saisonfinale noch einmal ein versöhnlicher Abschluss, der uns für einige Rückschläge entschädigen würde.”

Danke für das Gespräch und viel Glück in Atlanta!