IMSA WeatherTech SportsCar Championship in Elkhard Lake

Thun, 2018-08-08

Simon Trummer schnellster Mann in Road America

 

Weiterhin in bestechender Form, aber auch glücklos präsentierte sich Simon Trummer bei dem jüngsten IMSA-Gastspiel in Elkhard Lake. Trotz absoluter Fabelzeiten im Training und der schnellsten Rennrunde wurde der JDC Miller Motorsports Pilot diesmal gleich durch zwei Zwischenfälle seines Teamkollgen um eine Podestchance gebracht…

Der 8. Meisterschaftslauf auf der “Road America” bei Elkhard Lake begann für Simon Trummer eigentlich sehr vielversprechend: Der 29jährige hatte schon im letzten Freien Training eine Bestzeit aufgestellt, an der man nicht einmal im Qualifying herankommen sollte und damit die Konkurrenzfähigkeit seines ORECA 017/Gibson unter Beweis gestellt. Nach einer Drive-Through-Penalty seines Teamkollegen, Robert Alon, und dessen späterer Kolision mit einem GT Fahrzeug kam das “Banana Boat” von JDC Miller Motorsport im Rennen allerdings nicht über Rang 12 hinaus.

“Ich weiß eigentlich nicht, ob ich mich über meine eigene Leistung überhaupt freuen soll. Wenn man klar unter Beweis stellt, dass man das schnellste Paket hat und dann so wenig daraus macht, ist das schon sehr bitter”, ließ der an sich ruhige Schweizer seinem Frust noch einmal freien Lauf. “Mein Teamkollege fuhr an sich ein sehr gutes Rennwochenende, aber beim Boxenstopp hat er nicht punktgenau angehalten und beim Herausbeschleunigen das Fahrzeug vor ihm berührt. Dafür gab’s eine Durchfahrtsstrafe und weil das Pech diesmal gleich zweimal zuschlagen wollte, hatte er dann auch noch eine Kolision mit einem GT Fahrzeug. Langstreckensport ist eben Teamsport und für mich heißt es jetzt nur, Ruhe bewahren, und darauf hoffen, dass wir in dieser Saison noch einmal fehlerlos durchkommen.”

Mit seinem bestechenden Debüt auf der amerikanischen Traditionsrennstrecke hat sich der ehrgeizige Berner Oberländer zumindest bei einigen Teams, die sich gerade in den Fahrerverhandlungen für die kommende Saison befinden, ins Gespräch gebracht. “Das Interesse ist in den letzten Wochen noch einmal deutlich gestiegen und gerade jetzt, wo man schon überall die Planungen für die nächste Saison beginnt, ist es wichtig, sich mit guten Leistungen zu empfehlen. Was mich ganz besonders freut: Es gibt inzwischen auch ein paar Werksteams in der IMSA Serie und sogar Indycar Teams, die sich mit uns in Verbindung gesetzt haben.”

Schon in der Vergangenheit hatte der ehemalige GP2 Pilot betont, dass er sich auch einen Wechsel in die höchste amerikanischen Formelklasse vorstellen könne.